Arbeits­schutz beinhal­tet Sicher­heit und Gesund­heits­schutz im Unter­neh­men im Ganzen und umfasst Maßnah­men für den Schutz der Beschäf­tig­ten am Arbeits­platz. Die Maßnah­men dienen der Verhü­tung von arbeits­be­ding­ten Gefah­ren und Gesundheitsrisiken.

• Maßnah­men zur Vermei­dung von Gesundheitsschäden
• Maßnah­men zur Förde­rung der Gesundheit

• die menschen­ge­rech­te Gestal­tung der Arbeit und des Arbeitsplatzes
• der umfas­sen­de Schutz der Gesund­heit der Beschäftigten

Im Arbeits­schutz werden zwei Aspek­te für den Schutz und den Erhalt von Gesund­heit unter­schie­den. Einer­seits gibt es Schutz­aspek­te, welche der Vermei­dung von Gesund­heits­ge­fah­ren und Gesund­heits­schä­den durch Unfäl­le und arbeits­be­ding­ten Erkran­kun­gen dienen. Ande­rer­seits gibt es Förde­rungs­aspek­te, die der Förde­rung von Gesund­heit, d.h. deren Erhal­tung und Stär­kung dienen. Dazu gehö­ren dauer­haft imple­men­tier­te und konti­nu­ier­lich ange­wand­te orga­ni­sa­to­ri­sche und perso­nel­le Maßnahmen.

• Unfäl­le
• Arbeits­be­ding­te Erkrankungen
• Berufs­krank­hei­ten
• Andere arbeits­be­ding­ten Krankheiten

• Durch orga­ni­sa­to­ri­sche Maßnah­men:
  • Gesund­heits­för­der­li­che Führungs- und Kommunikationskultur
  • bewe­gungs­freund­li­che Arbeitsumgebung
  • gesund­heits­ge­rech­te Verpflegungsangebote
• Durch perso­nel­le Maßnah­men:
  • Maßnah­men, damit die Mitwir­kungs­pflicht wahr­ge­nom­men werden kann

Das Arbeitsschutzgesetz beinhaltet die folgenden Arbeitgeberpflichten:

Die Pflich­ten des Arbeitgebers:
(1) Der Arbeit­ge­ber ist verpflich­tet, die erfor­der­li­chen Maßnah­men des Arbeits­schut­zes unter Berück­sich­ti­gung der Umstän­de zu tref­fen, die Sicher­heit und Gesund­heit der Beschäf­tig­ten bei der Arbeit beein­flus­sen. Er hat die Maßnah­men auf ihre Wirk­sam­keit zu über­prü­fen und erfor­der­li­chen­falls sich ändern­den Gege­ben­hei­ten anzu­pas­sen. Dabei hat er eine Verbes­se­rung von Sicher­heit und Gesund­heits­schutz der Beschäf­tig­ten anzu­stre­ben. (§ 3, Abs.1)

Zu den Arbeitgeberpflichten gehört die Gefährdungsbeurteilung:

Gefähr­dungs­be­ur­tei­lung als Pflicht des Arbeitgebers:
(1) Der Arbeit­ge­ber hat durch eine Beur­tei­lung der für die Beschäf­tig­ten mit ihrer Arbeit verbun­de­nen Gefähr­dung zu ermit­teln, welche Maßnah­men des Arbeits­schut­zes erfor­der­lich sind.

• Analy­se der Arbeits­plät­ze und –metho­den
• Beur­tei­lung von Gefah­ren und Risi­ken − Ermit­teln von Lösungen
• Tref­fen von Maßnahmen
• Über­prü­fung